Der „Wiazhausheurige-Kalkofen“ im südlichen Waldviertel ist wohl in vieler Hinsicht einzigartig. Im lichtdurchfluteten Gastraum fühlt man sich sofort „z`haus“, egal, wie viele Tische des fast 300 (inc. „Galerie“) Plätze fassenden gastlichen Hauses gerade besetzt sind. Ehrlich, bodenständig, kompetent, reichhaltig und überaus freundlich ist nicht nur jedes einzelne Mitglied der aufmerksamen Gastgeberfamilie, das Gleiche kann man ruhigen Gewissens auch von der Speisekarte bzw. den köstlichen Gerichten behaupten.

Ob dampfende, cremige Knoblauch- oder klassische Leberknödelsuppe, diese Suppen wissen, woraus sie gemacht sind. Das gleiche gilt für den auf der Zunge zergehenden ofenfrischen Schweinsbraten; die Erdäpfelknödel und das Sauerkraut dazu alleine sind schon so hervorragend, daß diese sogar Vegetarier dazu verführen könnten, vielleicht auch das Fleich zu kosten...?😉...und wenn nicht, so haben diese mit dem “Pöggstaller Weichkäse” (im Vollkorn gebacken”) einen Genuss, den sie nicht nur sonst nirgends bekommen und so schnell nicht vergessen werden. Das gerade Beschriebene kann getrost auf alle anderen Gerichte sowie die jeweiligen “Spezialitätenwochen” angewendet werden, von den Mehlspeisen ganz zu schweigen......

Nach ungefähr 20 Besuchen im „Kalkofen“ ist es an der Zeit der engagierten Familie Höllmüller das größte mögliche Lob auszusprechen. Ausnahmslos jeder einzelne Besuch war die Anreise aus Wien wert , im Lauf der Zeit haben wir uns kreuz und quer durch die Speisekarte gegessen, kein einziges Mal gab es auch nur irgend etwas zu „beanstanden“. Hat man dann noch das Glück, an einem lauen Sommerabend bei einem Glas (sehr gut ausgesuchtem) Wein auf der Terrasse zu sitzen, mit dem wunderben Ausblick auf die alte St. Anna -Kirche, ja spätestens dann weiß man, was “Gesegnete Mahlzeit” bedeuten kann.